Der Golfplatz als bestes Beispiel für Biodiversität

Bad Salzuflen. Der Golfplatz als bestes Beispiel für Biodiversität. Ein wunderbarer Gedanke, der sich in diesen Tagen einer wissenschaftlichen Begleitung erfreut. Der Golf- und Landclub Bad Salzuflen mit seinen rund 800 Mitgliedern auf einer Fläche von 56 Hektar freut sich über die Auszeichnung, als einer von derzeit nur acht Klubs in Nordrhein-Westfalen  an einem Forschungs- und Entwicklungs-Projekt des Deutschen Golfverbandes teilzunehmen, das sich in sechs Jahren Aufschluss über den Artenreichtum auf dem Gelände am Schwaghof verschafft. 

Was tut sich nun auf dem Golfplatz, welche Veränderungen gibt es, um für die Zukunft gewappnet und der Natur ein verlässlicher Partner zu sein? Vor wenigen Tagen hat Dr. Frederike Velbert von der Universität Münster mehrere Untersuchungsstellen auf der Anlage installiert. “Dort gibt es so zu sagen Unterschlüpfe für Insekten aller Art und wir zeichnen zusätzlich anhand der aufgenommenen Laute das Vorkommen von zum Beispiel Fledermäusen auf.”  Mit unserem Headgreenkeeper Christian Büker an der Seite hat Frederike Velbert dafür das Gelände in zwei Einheiten aufgeteilt. Der eine Teil erfreut sich der konventionellen Pflege durch Bükers Team, der andere Teil wird nach den Projektvorgaben behandelt. Beispiele: Veränderte Mahd an einigen Stellen auf dem Platz, Pflege von Blühstreifen oder auch die Form und Größe von Saumvegetationen sowie einiges mehr. Im Verlauf der Zeit ergibt sich durch intensive Auswertung der Aufzeichnungen und Beobachtungen eine Gegenüberstellung der beiden unterschiedlich behandelten Flächen. Und daraus gilt es dann, die entsprechenden Schlüsse zu ziehen. Das Bundesamt für Naturschutz, das das Golfbiodivers-Projekt bis 2029 mit 2.700 000 Million Euro unterstützt, arbeitet mit unterschiedlichen Universitäten im gesamten Bundesgebiet zusammen. Büker: “Für unseren Club bedeutet die Auswahl für das Projekt eine besondere Auszeichnung. Die Uni Münster mit Frau Dr. Velbert an der Spitze ist jederzeit herzlich willkommen und trägt mit der Studie dazu bei, dass wir uns und die Natur für die Zukunft wappnen und die neuen Erkenntnisse in unsere Arbeit einfließen lassen.”  

Und vielleicht gilt der Golfplatz am Schwaghof, siehe die Anfangszeilen, schon bald auch im wissenschaftlichen Sinne der uneingeschränkten Biodiversität. 

Autor: Dietmar Welle (Mitglied im Ausschuss Golf & Natur) 

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